Pflege für die Winterhaut
So lassen sich typische Beschwerden in den Griff bekommen
Bad Dürrheim im November 2023. In den Wintermonaten ist sie unser Schutzschild gegen beißende Kälte, eisigen Wind und Schneeregen, sie hält Minusgrade aus und stellt sich trockener Heizungsluft entgegen – die Rede ist von unserer Haut. Besonders der starke Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen beansprucht sie in der dunklen Jahreszeit. Eine gute Pflegeroutine erweist sich deshalb als wichtig. Rolf Stehr, Founder und Creative Director von Stehr Cosmetics, weiß, womit wir unsere Haut am besten schützen und wie sich typische Beschwerden wie Rötungen, Juckreiz und Spannungsgefühl in den Griff bekommen lassen.
Wie verändert sich die Haut im Winter?
„Im Sommer verstärkt UVA-Strahlung die Produktion von Talg, wodurch wir eine eher ölige Haut bekommen. Mit den dunkleren Tagen und der Kälte geht der Talgfluss hingegen zurück. Bereits bei Temperaturen ab acht Grad Celsius produzieren die Talgdrüsen zunehmend weniger, bei Minusgraden stellen sie ihre Funktion sogar ganz ein. Auf diese Weise verringert sich die natürliche Schutzschicht der Haut. Hinzu kommt, dass die in den Zellen gespeicherte Feuchtigkeit durch die warme Heizungsluft schneller entweicht. So bekommen viele Menschen im Winter eine trockene und schuppige Haut. Durch die strapazierte Schutzbarriere reagiert die Haut außerdem sensibler auf äußere Reize, was zu leichten Entzündungsreaktionen wie Rötungen und Juckreiz führen kann. Zu den typischen Symptomen zählt deshalb auch ein unangenehmes Spannungsgefühl.“
Welche Pflege hilft am besten?
„Grundlegend sollte die Hautpflege im Winter reich an Ölen und Fetten sein. Cremes mit Anteilen von Sheabutter schützen die Haut nicht nur vor Kälte, sondern wirken auch beruhigend und mildern Rötungen. Bei höheren Minusgraden empfiehlt es sich zusätzlich, morgens ein Öl-Serum, beispielsweise mit Hanfsamenöl, zu verwenden. Dieses stärkt die natürliche Schutzbarriere der Haut. Aber auch intensive Crememasken helfen ihr dabei, Lipide aufzubauen. Am Abend eignet sich besonders ein Feuchtigkeitsserum mit Aloe vera, das die Zellen über Nacht regeneriert und vor dem Austrocknen schützt. Wer bei seiner Gesichtspflege auf natürliche Öle, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und eine beruhigende Wirkung achtet, ist bestens gegen den Winter gewappnet.“
Gibt es Inhaltsstoffe, die es zu vermeiden gilt?
„Im ersten Moment fühlen sich Pflegeprodukte mit synthetischen Ölen und Fetten vor allem in der Kälte sehr angenehm an, denn sie liegen wie ein Schutzmantel auf. Silikone, Mineralöl und Mikroplastik können von der Haut allerdings nicht verarbeitet werden. In geheizten Räumen kommt es dann zu einem Hitzestau in der Haut, was die Bildung von Couperose, also sichtbaren roten Äderchen, fördert. Natürliche Öle und Fette spaltet die Haut hingegen problemlos auf und sind deshalb deutlich empfehlenswerter.“
Weitere Informationen unter www.rolfstehr.com
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